2010_05_26_kreuzwegZu einem ersten informativen Gesprächsabend trafen sich kürzlich in Gramschatz Freunde des Kreuzweges am Stationsweg. Spaziergänger, Wanderer oder Besucher des Stationsweges bemerken, dass sich der Zustand der fast 120 Jahre alten Kreuzwegstationen zusehends verschlechtert. An den Figuren der Bildtafeln fehlen nicht nur immer mehr Teile, besonders kritisch ist es um die Sandsteingehäuse, die die Bildtafeln schützen sollen, bestellt.

 

Die einzelnen Stationen wurden zuletzt Anfang der 80er Jahre saniert.

 

Nun greifen Moose, Flechten und Algen um sich und zerstören den Sandstein. Bei der letzten CSU-Ortsversammlung wurde beschlossen die Sache in die Hand zu nehmen, so Alfred Stark, CSU-Ortsvorsitzender. Die einzuleitenden Maßnahmen wurden jetzt mit Martin Rudloff, einem Steinmetz aus Gänheim und Rimpars Bürgermeister Burkard Losert beraten.

 

Wie Rudloff erklärt sind eine Reinigung des Sandsteines und eine Imprägnierung nötig, damit die Bildstöcke dauerhaft wetterfest werden. Förderungen sind über die Denkmalpflege beim Landratsamt, über den Bezirk aus der Kulturstiftung oder auch die Diözese möglich.

Im Gespräch wurde auch über Patenschaften von Einzelpersonen, Familien, Gruppen, Vereinen, Anwohnern, Firmen, Wanderern oder sonstigen Institutionen für eine Kreuzwegstation nachgedacht. Die CSU hat sich nun unter Federführung von Gemeinderat Alfred Stark bereit erklärt, die Koordinierung zu übernehmen. Bei einer ersten Betrachtung der Stationen stellte Rudloff neben Moos, Flechten und Algen auch Absandungen am Sandstein fest. Als nächster Schritt soll nun eine Bestandsaufnahme aller vierzehn Stationen durch den Steinmetz erfolgen, woraus dann die Kosten für eine Komplettsanierung ermittelt werden. Danach soll erneut ein Treffen aller Interessierten stattfinden, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen.

 

Bericht & Foto: Nadja Hoffmann (Main-Post)


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