2009_12_22_see02Nach Protesten aus der Bevölkerung, wurde die Sperrung der Gramschatzer Seen für das Eislaufen (siehe ersten Bericht hier auf gramschatz.info) in der Bauausschusssitzung des Marktes Rimpar am 21.12.2009 diskutiert. 1. Bürgermeister Burkard Losert berichtete von einem Gespräch mit Dr. Wolfgang Silkenat von der Fischereifachberatung Unterfranken, der die Bedenken des Anglerverein Gramschatz in vollem Umfang teilte. Durch die von den Anliegern der Seestraße als Sofortmaßnahme auf das Hochwasser im Sommer geforderten Absenkung des Wasserspiegels reiche die Wassertiefe nicht mehr aus, um den Tod von Fischen unter einer von Wintersportlern belagerten Eisdecke in Maßen zu halten.

 

In der Diskussion unter den Mitgliedern des Bauausschusses wurde klar, dass es schwierig sei, die berechtigten Anliegen der Beteiligten unter einen Hut zu bringen. Der Anglerverein, der seine Fische schützen will, die Anlieger, die ihre Häuser geschützt wissen wollen, die Eisläufer, die ihrem Sport nachgehen wollen und der Markt Rimpar, der unter den Beteiligten vermitteln soll. So wurden verschiedene Kompromissvorschläge angesprochen.

Nach Rücksprache mit dem Vorstand des Anglerverein Gramschatz, Anton Hartl, der als Gast an der Sitzung teilgenommen hatte, und nach Einverständnisgabe durch die Anlieger, wurde festgelegt, dass der Wasserspiegel über den Winter wieder um 10 cm angehoben wird, um so das Schlittschuhlaufen auf einer Hälfte des großen Sees zu ermöglichen. Bei entsprechender Witterung setzt der Anglerverein am Ablauf des Sees das Staubrett wieder ein. Wie lange es dauert, bis der ursprüngliche Wasserstand wieder erreicht wird, konnte in der Sitzung niemand sagen.

In einem Telefongespräch von 1. Bgm. Burkard Losert mit den Anliegern signalisierten diese Zustimmung zu diesem Kompromiss. Bei Hochwassergefahr soll der Pegel wieder abgesenkt werden.

Vorausgesetzt die Witterung macht mit, steht somit dem Eislaufen auf einer Hälfte des großen Sees nichts mehr im Wege.