TSF-W EinweihungGramschatzer Feuerwehr erhält nach Mannschaftstransportwagen und neuem Haus auch ein neues Fahrzeug

30 Jahre hatte es auf dem Buckel, das alte Tragkraftspritzenfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Gramschatz. Das einzige Fahrzeug der Feuerwehr hatte am Ende unter anderem ein undichtes Dach, teure Wartung, die Sicherheit von 1984 (fehlende Sicherheitsgurte, keine Lenkhilfe), störungsanfällige Elektrik – es wurde Zeit für ein neues Fahrzeug. Und weil dieses neue Fahrzeug auch eine neue Halle brauchte, bekam die Feuerwehr auch dieses neue Gebäude. Nachdem der Feuerwehrverein schon auf eigene Kosten einen Mannschaftstransportwagen angeschafft hatte, war das neue Tragkraftspritzenfahrzeug als „Triple" die dritte Neuanschaffung für die Freiwillige Feuerwehr Gramschatz in nur einem Jahr.

 

 

Kein Wunder, dass dieses Ereignis gebührend gefeiert worden ist. Direkt nach der Begrüßung durch Roland Kömm, den Vorsitzenden des Feuerwehrvereins, segnete Pater Edmund Popp vor zahlreichen geladenen Gästen das neue Fahrzeug, die Musikkapelle spielte einen feierlichen Choral, und Bürgermeister Burkard Losert überreichte dem Kommandanten der Feuerwehr Gramschatz, Dirk Wiesner, den Schlüssel für das neue Fahrzeug.

 

Es bietet sechs Sitzplätze und sechs Gänge sowie 180 PS und alle Sicherheitsmerkmale, die heutzutage Standard sind, wie ABS, ASR und ESP. Ausgestattet ist es für einen Löschangriff für eine Löschgruppe mit 600 Litern Wasser sowie technischer Hilfe kleineren Umfangs. Weiterhin verfügt es über Zusatzmodule mit Schaumausstattung, Motorsäge, Stromerzeuger, Beleuchtung, Tauchpumpe und Wassersauger sowie einem festangebauten Lichtmast.

 

Abzüglich der Zuschüsse seitens des Freistaates hat sich die Marktgemeinde Rimpar das neue Fahrzeug 130000 Euro kosten lassen. Sichtlich stolz drückte der Bürgermeister dem Kommandanten auch den Schlüssel in die Hand.

 

„Wenn jetzt einer auf die Frage kommt, was macht die FF Gramschatz nach diesem arbeitsintensiven Jahr 2014 mit zwei Fahrzeugbeschaffungen und dem Feuerwehrhausbau", sagte Dirk Wiesner, „dem kann ich sagen: Uns gehen die Ideen nicht aus, und das neue Gerät muss stetig beübt und gepflegt werden, damit es seinen Dienst in den nächsten Jahrzehnten zuverlässig erfüllen kann."

 

In ihren Grußworten würdigten der stellvertretende Landrat Armin Amrehn und der Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib die besondere Leistung und Einmaligkeit mit den drei „Höhepunkten" des Gramschatzer Feuerwehr-Jahres. Dem schloss sich Kreisbrandrat Heinz Geißler nur zu gern an.

 

Zwei Ehrungen gab es für den bisherigen Vorsitzenden des Feuerwehrvereins, Albert Wiesner, und seinen Sohn Dirk, dem Kommandanten. Kömm ernannte Albert Wiesner zum Ehrenvorsitzenden der Feuerwehr Gramschatz ernannt, sein Sohn Dirk erhielt vom Kreisbrandrat Geißler und dem Kreisbrandinspektor Michael Reitzenstein das „bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber" für hervorragende Leistungen verliehen. Und Vater und Sohn bekamen überdies noch einen einwöchigen Aufenthalt im bayerischen Feuerwehrerholungsheim in Bayerisch Gmain geschenkt.

 

Auch die Jugend trug ihren Teil zu einem gelungenen Fest bei. Die Jugendwehren aus Gramschatz, Maidbronn und Rimpar maßen in einem Wettbewerb ihre Kräfte mit Übungen natürlich aus dem feuerwehrtechnischen Bereich, und sie meisterten als Gruppen Geschicklichkeitsübungen und „Spiele ohne Grenzen". Die Siegerehrung übernahmen Kreisjugendwart Dominik Olbricht und die Abschnittsjugendwartin Nord/Ost, Kerstin Stark. Sieger wurde die Jugendgruppe Maidbronn vor Gramschatz und Rimpar.

 

Quelle: Guido Chuleck (Mainpost)