DSC00667Immer im Frühjahr lädt die Pfarrgemeinde St. Cyriakus in Gramschtz zu einem „Sonntagscafé der Pfarrei“ ins Bürgerhaus ein. Auch diesmal ging es am 5. März 2017 beim „Pfarrfamiliennachmittag“ mit einem bunten Rahmenprogramm bei Kaffee und selbstgebackenen Kuchen um Rückblicke und Ausblicke auf das Kirchenjahr im Ort. Ehrengast war Pfarrer Josef Treutlein vom Würzburger Käppele. Er hatte viele Bilder und Geschichten vom Fränkischen Marienweg mitgebracht.

Über das Pfarreileben informierten Pater Edmund, die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Christina Winkler sowie Antonia Böhm, Doris Krückel und Conny Brändler. Es ging um die Minis, die Rappel- und Kommunionkinder, Prozessionen, das Gregoriusfest in Fährbrück, Konzerte und Familiengottesdienste. Eine beeindruckende Fülle an Aktionen und kirchliches Engagement! Lian Kistner und Niklas Rottmann umrahmten die Programmpunkte beim Sonntagscafé musikalisch und am Schriftenstand gab es interessante Infos und Medien, besonders zum Fränkischen Marienweg.

Pfarrer Josef Treutlein erinnert sich noch genau an den Tag, als im „wenige 100 Meter von hier im Gramschatzer Wald zwischen dem Ochsengrund und dem Waldhaus Einsiedel “ im Jahr 2002 die Idee des Fränkischen Marienwegs hatte. Dieser Fernwanderweg ist rund 930 km lang und berührt 50 Marienwallfahrtsorte. Er ist in erster Linie für Wallfahrer und Pilger konzipiert, wird aber auch allgemein als Freizeit-Wanderweg oder Radweg genutzt.

Pfarrer Treutlein hatte eindrucksvolle Dias von verschiedenen Stätten am Fränkischen Marienweg mitgebracht. Er wusste dazu wunderbare Geschichten zu erzählen und nannte die Gottesmutter eine gute Begleiterin, eine wunderbare und aktive Frau, einen Schatz des christlichen Glaubens. „Maria kann uns die Hilfe ihres Sohnes Jesu in allen Lagen des Lebens vermitteln“, ist der Initiator des Marienweges sicher. Jeder Christ habe wie Maria seinen Platz am Herzen des Herrn. Den Marienweg zu gehen, das sei wie Rosenkranz beten von Perle zu Perle – auf eine andere Art.

Der Wunsch, dass Europa in unruhigen Zeiten „zu seinen christlichen Wurzeln zurückfindet“ und sich unter den Schutz der Gottesmutter stellt, wurde in Gramschatz angesprochen. So war es stimmig, dass zum Abschluss des offiziellen Teils beim Pfarrfamiliennachmittag gemeinsam ein Bittlied zur Gottesmutter gesungen wurde: „Maria breit den Mantel aus, mach Schirm und Schild für uns daraus. Lass uns darunter sicher stehn, bis alle Stürm vorüber gehn. Patronin voller Güte, uns allezeit behüte.“

Text und Fotos: Irene Konrad


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