CSU Gramschatz LogoNachdem nun einige Monate seit den Kommunalwahlen und der konstituierenden Sitzung vergangen sind, möchte sich auch die "Dunkelkolonie hinter dem Naherholungswald" (O-Ton SPD) zu Wort melden.
Die meisten unserer Mitbürger haben die Vorgänge nach der Wahl lediglich durch die Presse und persönliche Gespräche mit Insidern verfolgt. Aufgeschreckt wurden Sie durch die Titelstory im SPD-Blickfeld, nach der die CSU das Kriegsbeil ausgegraben habe. Wer bitte hat denn nach der konstituierenden Sitzung durch eine aggressive Kriegsberichterstattung ("Mein persönliches Stalingrad"), Leserbriefen und Interneteinträgen die Stimmung angeheizt?
  
Aber nun zur Sache: Im Blickfeld ist richtigerweise zu lesen, dass der ursprünglich vorgesehene Kandidat für die CSU nicht wählbar war. In Gramschatz nicht nur von den CSU-Wählern, sondern von der ganzen Bevölkerung. Man stelle sich vor, der 3. Bürgermeister spricht am Volkstrauertag am Kriegerdenkmal vor dem Kirchturm, den er vor einigen Jahren in die Luft sprengen wollte, um die Kosten für die Sanierung zu sparen!
Dann lieber einen jungen Marktgemeinderat, der bei seiner ehrenamtlichen Arbeit, nicht nur in den Ortsteilen, sondern z.B. auch als Jugendschöffe (siehe MAIN-POST vom 7.3.2008) durch seine besonnene und ausgleichende Art Anerkennung findet.
Zur weiteren Aussage auf Seite 3 noch so viel: Jeder, der schon etwas länger im Parteigeschäft bzw. in der Politik tätig ist, weiß, dass politische Entscheidungen personeller oder finanzieller Art nicht erst in der Sitzung fallen. Und so war es doch nicht verwunderlich, dass sich die CSU-Ortsverbände zusammen mit der Fraktion nach dem nicht akzeptablen Vorschlag seitens des SPD auf einen eigenen Kandidaten geeinigt haben! So ging man in die konstituierende Sitzung und wählte geschlossen, wie vorgesehen, Dirk Wiesner zum 3. Bürgermeister. Sich in der Sitzung plötzlich anders zu entscheiden, wäre ja einem Umfallen gleichgekommen. Die Vorgänge und das Verhalten einiger SPD-Gemeinderäte zu kommentieren, möchten wir uns ersparen. Angemahnt werden muss aber das Demokratieverständnis seitens der SPD. Der Wähler hat der CSU mit seinen Stimmen den Auftrag gegeben - in der Konstellation wie sie sich jetzt darstellt. Und dies hat man zu akzeptieren. Wenn man jetzt versucht, dass großartige Ergebnis für Bürgermeister Losert (Blickfeld - Seite 5) herunter zu rechnen, dann bitte auch das SPD-Ergebnis: 29,57 % ergeben bei einer Wahlbeteiligung von 61,47 % gerade noch 18,2 %. Das heißt, dass nicht einmal mehr jeder 5. Wahlberechtigte der SPD sein Stimme gab!

Wir Gramschatzer, nicht nur innerhalb der CSU, können mit dem Ergebnis der Kommunalwahl und der konstituierenden Sitzung sehr gut leben - und ein bisschen Stolz sind wir auch, dass wir einen 3. Bürgermeister aus unseren Reihen stellen können!  

Ihr CSU Ortsverband Gramschatz